Die Digitalisierung entfaltet eine Dynamik, die in der Sozialbranche vielfach noch unterschätzt wird. Das Kommunikationsverhalten der Bewohner, Patienten, Angehörigen und Mitarbeiter ändert sich radikal, bisherige Geschäftsmodelle und Arbeitsformen stehen in Frage.
Unter Digitalisierung wird oft noch die Nutzung von Office- oder Fachsoftware an Stelle von Papier verstanden. Bei anderen Technologien gehen viele Verantwortliche davon aus, dass es sich hierbei um Phänomene im Industrie- oder Unterhaltungs-Sektor handelt, von dem personenbezogene Dienstleistungen nur am Rande betroffen sind. Ursache dieser Fehleinschätzung ist häufig mangelndes Wissen, sowohl über den Stand der Entwicklung in der Informationstechnologie und Robotik, als auch über die damit verbundenen Potenziale und Risiken für den Bereich sozialer Dienste.
FINSOZ hat aus diesem Grund im April 2016 das Positionspapier „Digitalisierung der Sozialwirtschaft“ veröffentlicht (www.finsoz.de), das auf großes Interesse gestoßen ist.
Nun möchten wir mit Verantwortlichen aus Sozialwirtschaft, Politik, Wissenschaft sowie mit IT-Leitern und Anbietern von Branchensoftware über die Konsequenzen des digitalen Wandels für die Sozialwirtschaft diskutieren:
- Welchen Herausforderungen müssen wir uns stellen?
- Wie können wir den Prozess aktiv gestalten?
- Welche Handlungsansätze gibt es?