Pflege als Teil der E-Health-Initiative der Bundesregierung

Der Pflege ein Gewicht in eHealth geben!

Warum wurden die Potentiale der IT in der Pflege bisher kaum erschlossen? Warum ist trotz vieler
Einzelprojekte die Überführung neuer Versorgungsansätze in die Regelversorgung häufig nicht
gelungen? Wie wird Pflege in der Zukunft unter den Rahmenbedingungen der demografischen
Entwicklung aussehen? Wie wird die IT zur Unterstützung der Prozesse in der Pflege aussehen? Oder wird die IT sogar zum Innovationstreiber für neue Prozesse in der Pflege?
Diesen Fragen nach der aktuellen und zukünftigen Bedarfslage nutzerorientierter Anwendungen geht die eHealth-Initiative des Bundesministerium für Gesundheit nach und ist damit stets ein exponiertes Thema innerhalb der regelmäßigen IT-Gipfel der Bundesregierung.
FINSOZ hat jetzt gemeinsam mit dem Bundesverband Gesundheits-IT (bvitg) und dem Verband
Deutscher Alten- und Behindertenhilfe (VDAB) die Chance erhalten, an der Beantwortung dieser
Frage mitzuarbeiten und damit beizutragen, dass zukünftig die IT-Bedarfe genauer identifiziert, besser strukturiert und schneller aufgenommen werden. Basis dazu waren gemeinsame Workshops unter dem Thema „Anforderungen an E-Healthanwendungen für eine vernetze und intersektorale Versorgung aus der Perspektive der Pflege“.

FINSOZ hat dabei die Schlüsselthemen „Abrechnung und DTA“ sowie „Schnittmenge zwischen
ambulanter und stationärer Pflege“ in einem eigenen Workshop am 25.02.2013 in Frankfurt/M., unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Dietmar Wolff, bearbeitet.
Das Thema „Abrechnung und DTA“ wird seitens FINSOZ in einer eigenen Unterarbeitsgruppe bereits seit zwei Jahren intensiv bearbeitet. Das daraus hervorgegangene Positionspapier liegt nach einem Roundtable mit den Spitzen der Wohlfahrtsverbände inzwischen in einer überarbeiteten Langfassung vor. Darin zeigt FINSOZ kurz-, mittel- und langfristige Perspektiven für eine effizientere Gestaltung der Prozesse auf. In dem Workshop wurden diese Ansätze noch einmal mit der Praxis diskutiert.
Beim Thema „Schnittmenge zwischen ambulanter und stationärer Pflege“ wurde IT-seitig etwas Neuland betreten. Dabei wurde – unabhängig von allen vielleicht bestehenden rechtlichen Hürden – diskutiert, welche Verbindungen hier heute bereits bestehen, welche Projekte zur Integration der Themen gestartet wurden und insbesondere, wo überhaupt ein Bedarf an Schnittstellen besteht.

Dazu wurden von den beteiligten Verbänden folgende Workshops durchgeführt:

1) Workshop Bundesverband Gesundheits-IT – bvitg e. V.
21. Februar 2013 von 11.00 – 15.00 Uhr in Koblenz
Themen:
Inter- und Intrasektorale Leistungserbringerkommunikation
Elektronische Pflegeakte vs. FallAkte vs. Elektronische Pflegedokumentation
Elektronische Leistungserfassung inklusive Patientenbestätigung

2) Workshop FINSOZ (Fachverband Informationstechnologie in Sozialwirtschaft und
Sozialverwaltung e. V.)

25. Februar 2013 von 10:30 – 15:30 Uhr in Frankfurt (AWO – Bezirksverband Hessen-Süd)
Themen:
Abrechnung und Datenträgeraustausch
Schnittstelle zwischen ambulanter und stationärer Pflege
Die Ergebnisse dieses Workshops finden Sie im Anhang.

3) Workshop VDAB (Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe e. V.)
14. März 2013 in Berlin
Themen:
Qualitätssicherung anhand geeigneter Qualitätsindikatoren und Benchmarking
Prozess des Entlassmanagement und Schnittstellen zum Datenaustausch

4) „Konsolidierungsworkshop“ Kernanforderungen an Anwender, Politik, Industrie und Leistungserbringer
09. April 2013 von 09.30 – 12.00 Uhr im PR-Raum, Halle 1.2
Podiumsdiskussion - Wieviel Pflege braucht eHealth? Werden branchenspezifische Anforderungen durch die e-Health – Initiativen abgedeckt?
09. April 2013 von 13.00 – 14.00 Uhr im Networkingfläche, Halle 1.2
Die Folien zu diesem Workshop, der die vorhergehenden zusammengefasst hat, finden Sie im Anhang.

5) Interner Workshop von bvitg, VDAB und FINSOZ zur Zusammenfassung der Ergebnisse
24. Mai 2013 in den Berliner bvitg BürosTeilnehmer: Herr Mittelstaedt (bvitg), Frau Schülke (VDAB), Frau von Plotho, Herr Prof. Dr. Wolff (FINSOZ)
Die Ergebnisse werden jetzt von den drei Verbänden zu einerm Positionspapier zusammengefasst, das bis zum 03.07., dem nächsten Treffen der eHealth-Initiative, dieser vorliegen soll.
Die Grundlage für die Zusammenfassung finden Sie im Anhang.
 

Mit Fragen wenden Sie sich bitte an Tel. (030) 42084-512 • Fax (030) 42084-514 • info@finsoz.de.