Sehr geehrte Mitglieder und Interessenten unseres Verbandes,

der 4. Newsletter 2017 präsentiert Ihnen unsere neuesten Projekte und Akademie-Veranstaltungen.

 

Inhalt

Unsere Arbeitsgruppen

Ankündigungen

FINSOZ vor Ort

FINSOZ-Akademie

Angebote unserer Kooperationspartner

 

Unsere Arbeitsgruppen

IT-Compliance

Der Fokus in 2017 lag insbesondere auf der Vorbereitung auf die Datenschutz-Grundverordnung. Insgesamt drei Termine fanden im Jahresverlauf statt. Am 29. November kam die Arbeitsgruppe ein letztes Mal in 2017 zusammen, um eine Vorgehensweise zur Datenschutz-Folgenabschätzung zu erarbeiten. Ein zentraler Agenda-Punkt in 2018 ist die Fortsetzung der Ausarbeitung an der Datenschutz-Folgenabschätzung, insbesondere der Dokumentation relevanter Risiken. Der nächste Termin findet am 20.02.2018 von 10:00 – 15:30 Uhr bei der Alida Schmidt-Stiftung in Hamburg (Therapeutische Gemeinschaft Jenfeld) statt.

 

eGenehmigung

Die Arbeit an einer offenen Spezifikation der Schnittstelle für die Übermittlung von Anträgen auf Verordnung in der häuslichen Krankenpflege und der zugehörigen Genehmigung wurde in zwei Unterarbeitsgruppen aufgeteilt: Die Arbeitsgruppe „Technische Spezifikation“ arbeitet weiter an der inhaltlichen Spezifikation des Schnittstellenformats während die Arbeitsgruppe "Kommunikation" , die sich mit möglichst einfachen Kommunikationslösungen  zwischen Leistungserbringern und Kostenträgern beschäftigt. Die nächste Webkonferenz der Arbeitsgruppe "Technische Spezifikation" findet am 13.12.2017 statt. Bei Interesse an einer inhaltlichen Beteiligung sollen sich die Mitglieder direkt an Helmut Ristok (helmut.ristok@finsoz.de) wenden.

 

DTA

Nach dem letzten Round Table zum DTA wird FINSOZ eine Arbeitsgruppe initiieren und in Absprache mit den Leistungserbringerverbänden Entwürfe für technische Standards des DTA’s erarbeiten. Die Arbeitsergebnisse dieser Arbeitsgruppe könnten dann als Vorschläge in die Verhandlungen der Leistungserbringer mit dem GKV Spitzenverband einfließen.

 

Technische Assistenzsysteme

Die Arbeitsgruppe hat am 18.10.2017 im Rahmen eines World Cafés in Kleingruppen die kurzfristigen, mittelfristigen und langfristigen Maßnahmen zur Schaffung von Akzeptanz und Aufklärung der Mitarbeiterschaft in sozialen Organisationen zusammengetragen. Hierfür wurden die Kernbotschaften der durchgeführten Interviews herangezogen. In einem nächsten Schritt werden weitere Kapitel für ein gemeinsames Papier, das veröffentlicht werden soll, ausgearbeitet. Das nächste Treffen findet im neuen Jahr am Dienstag, den 23.01.2018 von 11:00 - 16:00 Uhr beim LWV Hessen in Kassel statt. Bei Interesse an einer Mitarbeit melden Sie sich unter anmeldung@finsoz.de an.

 

ECM (Enterprise Content Management, ehemals DMS)

Die Arbeitsgruppe hat sich zum Ziel gesetzt anhand einer vorab definierten „Musterstiftung“ konkrete Fragestellungen mit unterschiedlichen Ausbaustufen zu bearbeiten. Es wird kein umfassendes Dokument erstellt, sondern im Rahmen von kurzen Arbeitspaketen Arbeitsanweisungen und/oder Checklisten. Insgesamt vier Treffen sind im Jahr geplant, das nächste Treffen findet am 17. Januar 2018 von 11:00 - 16:00 Uhr beim LWV Hessen statt. Interessierte, insbesondere soziale Organisationen sind herzlich eingeladen an der Arbeitsgruppe mitzuwirken und von ihren Erfahrungen mit der Einführung eines Dokumentenmanagementsystems zu berichten. Die Anmeldung erfolgt unter anmeldung@finsoz.de

 


Wer sich als Mitglied für eine unserer Arbeitsgruppen interessiert, kann sich auf der FINSOZ-Website im Bereich der entsprechenden AG registrieren. Danach erhält er per E-Mail Informationen und Termine der nächsten Treffen.

Wir freuen uns auf die Mitarbeit unserer Mitglieder und bedanken uns bei allen bereits Aktiven!

 

Ankündigungen

Verstärkung in der Geschäftsstelle seit dem 01. November 2017

Seit dem 1. November 2017 wird die Geschäftsstelle durch Frau Pareskewula Caniperk unterstützt, welche als kaufmännische Mitarbeiterin tätig ist. Zuvor arbeitete Frau Caniperk in einer Werbeagentur. Insgesamt bringt sie 20 Jahre Berufserfahrung mit. Sie freut sich, ihr Wissen bei FINSOZ einbringen zu können und ist hoch motiviert, Neues dazuzulernen.

 

Positionspapier Bundesteilhabegesetz

Das neue Bundesteilhabegesetz (BTHG) lässt nach Auffassung des Fachverbandes Informationstechnologie in Sozialwirtschaft und Sozialverwaltung FINSOZ e.V. die Chancen des digitalen Wandels völlig unberücksichtigt.

Wie der Verband betont, kann der Teilhabebegriff in einer mit Internet, Mobile Computing und smarten Technologien durchdrungenen Welt nicht mehr ohne Digitalisierung gedacht werden. Denn diese Technologien bergen ein erhebliches Potenzial, die Autonomie und gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen zu fördern. Da es mit dem BTHG aber dem Zufall überlassen bleibt, ob es entsprechende Angebote geben wird und ihre Finanzierung nicht explizit vorgesehen ist, sieht FINSOZ die Zielsetzung der Inklusion im Hinblick auf Teilhabe in der digitalen Gesellschaft durch das BTHG nicht hinreichend verwirklicht.

Ebenso wird laut FINSOZ mit dem BTHG die Chance vertan, Verwaltungskosten in dreistelliger Millionenhöhe pro Jahr einzusparen. Durch die begrüßenswerte Stärkung der Souveränität und Wahlmöglichkeiten der Betroffenen wird die Komplexität der Koordination und des Informationsaustausches zwischen allen Akteuren deutlich ansteigen. Da das BTHG weder bundesweit geltende prozessuale Standards noch ein einheitliches IT-Verfahren vorsieht, werden Papierberge und Verwaltungskosten für Dokumentation, Berichtswesen und Abrechnung weiter ansteigen. In einer Zeit, in der es in anderen gesetzlichen Regelungsbereichen längst etablierte und sichere technische Verfahren für ähnliche Zwecke gibt, kann dies nur als Anachronismus und eklatante Verschwendung öffentlicher Mittel bezeichnet werden, die den eigentlichen Hilfen für Betroffene entzogen werden.

Der Fachverband FINSOZ fordert daher eine zügige Novellierung des Bundesteilhabegesetzes, welche die Chancen der Digitalisierung für alle beteiligten Interessensgruppen aktiv nutzt. Dazu ist eine intensive Beteiligung von Betroffenen, Leistungsträgern und Leistungserbringern sowie einschlägigen Fachleuten mit Prozess- und Technikkenntnissen aus IT-Fachverbänden und Industrie erforderlich.

Das Positionspapier ergänzt um die Erläuterungen finden Sie auf der FINSOZ-Website.

 

Erhöhung Beitragssätze seit dem 07.11.2017

Aufgrund der gestiegenen Kosten und der Finanzierung des hauptamtlichen Personals muss der seit Gründung des Verbandes im Jahr 2010  konstant gebliebene Beitrag angehoben werden. Die Vorschläge sind per Einladung im Vorfeld der Mitgliederversammlung 2017 allen Mitgliedern zugegangen. Alle an der Versammlung teilnehmenden Mitglieder haben an der Abstimmung vor Ort teilgenommen. Die Mehrheit der Teilnehmer stimmte für die gleichmäßige Erhöhung des jährlichen Mitgliedsbeitrages für alle juristischen Mitglieder von 750,00 € auf 900,00 €. Die Mitgliedsbeiträge für natürliche Personen sowie für natürliche Mitglieder werden nicht angehoben.

 

13. Eichstätter Fachtagung Sozialinformatik vom 15.-16.03.2018

Die Eichstätter Fachtagung zeigt sich 2018 mit neuen Inhalten und Formaten: Erstmals blicken wir ins Universum der Künstlichen Intelligenz. Direkt aus dem Herzen der  deutschen KI-Forschung hören wir, an welchen Anwendungsszenarien im Feld der Sozialdienstleistungen geforscht wird. Neu ist auch der Startup-Pitch: Drei Unternehmen zeigen, mit welchen Innovationen sie die Wohlfahrt begeistern wollen. Auch die Workshops beschäftigen sich mit der Digitalisierung: Sozial-Projekte mit Google, Matratzen, die an Roboter funken, ein Cloud-Projekt mit Leuchtturm-Charakter und ziemlich „digitagile“ Ansätze im IT-Management und in der Software-Entwicklung. Seien Sie herzlich willkommen! Wir freuen uns auf ein Wiedersehen oder ein erstes Kennenlernen, auf interessante Gespräche und zwei anregende Tage in der Community von FINSOZ und Sozialinformatik in Eichstätt. Hier gelangen Sie zur Anmeldung.

 

2. Auflage Positionspapier Digitalisierung

Im April vergangenen Jahres hat FINSOZ das erste Positionspapier zum Thema Digitalisierung veröffentlicht. Dies ist auf große Resonanz in der Sozialwirtschaft gestoßen. Die ersten Digitalisierungsworkshops (siehe folgender Abschnitt) wurden erfolgreich durchgeführt. FINSOZ hat dies zum Anlass genommen das Positionspapier basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen und den politischen Entwicklungen zu überarbeiten und eine zweite Auflage zu veröffentlichen. Nähere Informationen zu dem Workshopangebot finden Sie hier.

 

Workshop Digitalisierung

Die Digitalisierung umfasst alle Lebensbereiche. Einrichtungen und Verbände der Sozialwirtschaft sind ebenso betroffen wie ihre Adressaten und Partner. Doch worum geht es genau und welche Entwicklungen sind für die Branche wirklich relevant? – Welche Perspektiven eröffnen sich für die verschiedenen Geschäftsfelder sozialer Unternehmen und welche konkreten Handlungsansätze gibt es?

Der Workshop wird seit September 2017 angeboten und seitdem haben mehrere Organisationen und Träger den Inhouse-Workshop in Anspruch genommen. Bei Interesse melden Sie sich unter anmeldung@finsoz.de an. Nähere Informationen finden Sie hier.

 

Papier „Schwerpunkte Entbürokratisierung“

Basierend auf einem im Januar 2017 geführten Gespräch mit dem Referat „Bessere Rechtsetzung“ des Bundeskanzleramts hat FINSOZ Entbürokratisierungsthemen aus dem Feld der Sozialwirtschaft, die der Verband für die kommenden Legislaturperiode als politisch wichtig erachtet, zusammengetragen und veröffentlicht. Dieses Dokument wird weiteren Vertretern der Verbände und Politik ausgehändigt.

 

 

FINSOZ vor Ort

Aktivitäten BAGFW und BMFSFJ

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) hat gemeinsam mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) eine Absichtserklärung unterzeichnet, in der vereinbart wurde, den digitalen Wandel sozial mitzugestalten und die Chancen der Digitalisierung zu Nutzen und Risiken wie soziale Spaltung abzuwenden. FINSOZ begrüßt diese Initiative ausdrücklich und hat mit einem offiziellen Anschreiben an das BMFSFJ einen Erfahrungsaustausch und das Einbringen der Expertise des Verbandes in die weiteren Entwicklungen angeboten. Aus dieser Absichtserklärung heraus werden voraussichtlich Förderprojekte entstehen. Bei Neuigkeiten informiert FINSOZ seine Mitglieder.

 

7. Mitgliederversammlung

Zum siebten Mal kamen die Mitglieder, Vorstände und die Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle zusammen, um über die Aktivitäten des Verbandes zu informieren und diese zu diskutieren. Eine Besonderheit auf der diesjährigen Mitgliederversammlung war das Sammeln von Themen für FINSOZ-Aktivitäten für das Jahr 2018 im Rahmen von Gruppenarbeiten. Der Vorstand hat die Vorschläge aufgenommen und wird diese für die Planung 2018 berücksichtigen. Darüber hinaus hat Herr Matthias Lachmann von Lachmann Consulting einen spannenden Vortrag zum Thema „Unternehmenserfolg braucht Innovation“ gehalten.

 

ConSozial 2017

Die größte Kongressmesse der Sozialbranche unter dem Motto „Zukunft Inklusion“ zeigte in diesem Jahr vielzählige Maßnahmen auf, die gesellschaftliche Teilhabe für alle Menschen zu ermöglichen. Insgesamt über 200 Aussteller präsentierten auf knapp 4300 Quadratmetern ihre Lösungen und Konzepte. Die ConSozial kann darüber auch auf 5700 Besucher zurückblicken. Auch das Thema Digitalisierung stand im Fokus des Kongresses. FINSOZ nutzte die Gelegenheit in zahlreichen Gesprächen mit Mitgliedern und Interessenten das Positionspapier zum Bundesteilhabegesetz vorzustellen und über unsere Forderungen und Maßnahmen für eine Digitalisierungsstrategie zu informieren.

 

FINSOZ-Akademie

In Kürze werden die ersten Veranstaltungen in 2018 veröffentlicht. Sie können diese auf der Website einsehen.

 

Angebote unserer Kooperationspartner

17. Fachtag IV/IT des BeB in Fulda

Vom 18. bis 19. April 2018 findet im Parkhotel Kolpinhaus Fulda wieder ein Fachtag Informationsverarbeitung/-technologie des Bundesverbandes evangelische Behindertenhilfe (BeB) in Fulda statt. Er steht unter dem Motto „IT für Menschen – Aktuelle Anforderungen flexibel und sicher gestalten“. Der Anmeldeschluss ist der 09. März 2018. Die Teilnahmekonditionen sind für alle identisch (wie für BeB Mitglieder). Nähere Informationen finden Sie hier.

 

4. FeRD-Konferenz in Berlin

Die aktuellsten Fragen zur E-Rechnung und insbesondere zum ZUGFeRD-Format stehen am 11. Januar 2018 im Zentrum der 4. FeRD-Konferenz, die im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) in Berlin stattfinden wird. Spannende Beiträge aus Wirtschaft und Verwaltung zur Umsetzung des Formats ZUGFeRD erwarten Sie ebenso wie Vorträge zu den rechtlichen Aspekten der E-Rechnung in der Europäischen Union. Nähere Informationen zur Anmeldung und zum Programm finden Sie hier.